Am späten Nachmittag machten wir noch eine Pause am Kala Wewa – Wassertank, einem vor 1500 Jahren vom regierenden König künstlich angelegten See. Es war toll, nach einer „Bade-Erfrischung“ dort die Ruhe der frühabendlichen Stimmung auf sich wirken zu lassen. In der Ferne an derselben Uferseite konnte man das Treiben am See beobachten: badende Kinder, Frauen, die ihre Wäsche reinigten. Und gegenüber am anderen Ufer hielten sich gerade wilde Elefanten auf. Klasse!
Unser letzter Besuch heute galt dem Buddha von Aukana, einer etwa 12,50 m hohen, aus einem Fels geschlagenen Skulptur, die vermutlich einmal zu einer größeren Tempelanlage gehörte. Leider ist nicht genau bekannt, wann diese Figur entstanden ist – man schätzt, zwischen dem 5.- 8. Jh. – und von wem sie erschaffen wurde. Eine Legende besagt, dass die Entstehung auf einem Wettstreit zwischen einem Steinmetzmeister und seinem Lehrling beruht, indem es darum ging, wer am schnellsten eine solche Figur erschaffen könne. Dort siegte das Werk des Meisters, während die unvollendete Skulptur des Schülers einige Kilometer weiter inmitten eines Waldes steht.
Die Figur des segnenden Buddha strahlt Ruhe und Frieden aus, was sich im Licht und der Stimmung kurz vor Sonnenuntergang besonders schön zeigte.
Zur alten Tempelanlage, von der noch einige Grundmauern stehen, gehören auch ein Bodhi-Baum und eine kleine Dagoba. Außer einigen Jugendlichen aus dem Dorf waren wir hier ganz allein. Zwei Mönche aus dem nahen Kloster segneten uns zum Abschied und wir wurden mit einfachen geweihten Glücksarmbändchen bedacht.