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Vor dem Besuch der berühmten Höhlentempel liefen wir noch durch die lebhaften Markthallen von Dambulla, wo man das Obst und Gemüse unzähliger Händler „bewundern“ kann, also nahezu alles, was auf der Insel wächst und gedeiht. Und das ist nicht wenig. Es war absolut interessant. Obst- und Gemüsekunde mit „anfassen“ oder sogar „kosten“ und hier konnte man das Angebotene zu angemessenem Preis erwerben. 

 

Am Fuße eines etwa 340 m hohen Bergrückens befinden sich die Gebäude des modernen, bewohnten „Goldenen Klosters“, unter anderem ein Museum, auf dessen Dach eine 30 m hohe und schon weit sichtbare goldene Buddha-Figur thront. Hier beginnt auch der Aufstieg – über Felsen und Treppen - zu den fünf Höhlen, die im Zeitraum von 2000 Jahren von Mönchen ausgemalt und mit Statuen geschmückt wurden. Die Höhlen sind unterschiedlich lang, breit und hoch und beherbergen unter anderem eine etwa 15 m lange liegende Buddha-Figur, wunderschöne Wandmalereien, kleine Dagobas und zahlreiche andere Figuren von Buddha und Hindu-Göttern. Die jüngsten stammen aus dem letzten Jahrhundert. Und wenn man sich vorstellt, dass die ältesten Exemplare vermutlich aus vorchristlicher Zeit stammen, kann man schon ein wenig Gänsehaut bekommen. Dazu verbreiten die dämmerigen, halbdunklen Lichtverhältnisse und die Stille der Höhlen eine magische und geheimnisvolle Stimmung.

Allerdings kann man nicht einfach so hinein spazieren, was wir in unwissender Weise taten. Ein Mönch machte uns höflich darauf aufmerksam, dass in den Gebets- und Meditationszeiten die Höhlen nicht betreten werden sollten. Wir warteten dann mit anderen Besuchern etwa 20 Minuten, dann wurden die „Pforten“ wieder zur Besichtigung freigegeben. In der Wartezeit lässt sich aber gut die Aussicht vom Plateau vor den Höhlen genießen oder der ganze Höhlen-Komplex mit dem imposanten Granitfels darüber, von außen fotografieren. Ein außergewöhnliches Motiv.
Wir waren hier am frühen Vormittag und hatten aufgrund der touristischen Bedeutung des Ortes viel mehr Besucher erwartet oder auch das Szenario, dass sich Menschenmassen in den Höhlen tummeln. Dem war jedoch nicht so, es war erstaunlich ruhig.